Wer den Begriff Incentives hört, denkt wohl zuerst an Umsatzsteigerung, Kundenbindung oder Ähnliches. Aber hinter diesem Begriff steckt weitaus mehr. Incentives werden nämlich nicht nur im Vertrieb eingesetzt, auch im Bereich Human Resources/Personal spielen sie eine wichtige Rolle. Denn Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern einiges bieten, um als attraktiver Arbeitgeber eingestuft zu werden. Ein gutes Arbeitsverhältnis und individuelle Wertschätzung sind ausschlaggebend für die langfristige Motivation der Mitarbeiter.
Bei allen Organisationen – im Profit und im Non-Profit-Bereich – und ihren Führungskräften – vom Chef bis zum Personalverantwortlichen – ist deshalb ein möglichst breiter Mix an Incentives gefragt.
Nachwuchskräfte vom Lehrling bis zum Trainee, Fachkräfte mit entsprechender Ausbildung und vor allem erfahrene Mitarbeiter sind schwer zu finden. Ist dies einmal gelungen, so ist es wichtig, Ihre Motivation auf Dauer aufrecht zu erhalten oder immer wieder neu zu entfachen. Die für diesen Fall häufig herangezogene Belohnung durch Geldprämien – im Rahmen des Management by Objectives – die an das Erreichen von klar definierten und vereinbarten Zielen gebunden ist, hilft nur bedingt. Denn Geldprämien bergen die Gefahr, dass sie bald als Teil des Gehaltes verstanden werden und der ursprünglich erreichte Anreiz bzw. Motivationsgewinn langfristig nur schwer aufrecht zu erhalten ist.
Hier kommen dann Incentives ins Spiel, die aufgrund ihrer vielfältigen Möglichkeiten als Anreiz, Belohnung, Anerkennung und Motivation flexibel und zielgerichtet einsetzbar sind. Und dies sowohl für das gesamte Unternehmen als auch nur für ein bestimmtes Team oder einzelne MitarbeiterInnen.
- Unternehmens-Incentives: Incentives für alle Mitarbeiter stärken die Unternehmenskultur und fördern die Arbeitgeberattraktivität. Solche Zusatzleistungen können Kooperationen mit Fitnessstudios, Obstkörbe für die Gesundheit am Arbeitsplatz oder Geschenke zu bestimmten Anlässen – Geburt eines Kindes, runde Geburtstage und Festtage wie z.B. Weihnachten oder Jubiläen – sein. Solche Maßnahmen wirken nachhaltig und haben auch einen indirekten Einfluss auf die individuelle Leistung. Direkter jedoch wirkt eine Incentivierung für ein ganzes Team oder überhaupt den einzelnen Mitarbeiter.
- Team-Incentives: Team-Incentives entfachen den Team-Spirit und schweißen zusammen. Die Mitglieder des Teams setzen alles daran, gemeinsam die gesetzten Ziele zu erreichen. Jeder hilft jedem und leistet den von ihm erwarteten Beitrag. Und meistens sogar noch mehr: Einer hilft dem anderen, um das Ziel des Teams nicht zu gefährden.
- Individuelle Incentives: Individuelle Incentives ermöglichen es, die Leistungsbereitschaft und Loyalität des Einzelnen direkt zu fördern. Wichtig sind dabei zwei Dinge: Einerseits das Ziel richtig zu setzen, und andererseits die Attraktivität des Incentives entsprechend anzusetzen. Ist die Schwelle zu hoch, demotiviert das nicht erreichbare Incentive den Mitarbeiter. Ist die Belohnung, d.h. das Incentive nicht attraktiv genug, fehlt die Motivation überhaupt. Und indirekte Incentives haben noch einen wesentlichen Vorteil: Sie können auf den jeweiligen Mitarbeiter zugeschnitten werden!
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